Kultur

Abenteuer Forschung reist in das Innere der Erde

Im Griff der Höllenmaschine

GDN - In der neuen Folge der ZDF-Wissenschaftsreihe "Abenteuer Forschung" am Dienstag, 13. November 2012, 23.00 Uhr, erkundet Professor Harald Lesch die glühendheißen Facetten unseres Planeten. "Feuer aus der Tiefe: Im Griff der Höllenmaschine" lüftet die faszinierenden Rätsel des Erdinneren.
Weltweit gibt es täglich bis zu 50 größere Erdbeben und zwölf verheerende Vulkanausbrüche. Nur von den bedrohlichsten erfahren wir aus den Nachrichten. Sie bringen Zerstörung, formen aber gleichzeitig das Gesicht der Erde: die zügellosen Kräfte, die im Kern in fast 6000 Kilometern Tiefe walten. Sie erschaffen Gebirge wie Himalaja oder Alpen, aber auch verborgene Landschaften in den Tiefen der Ozeane, wie spektakuläre Bilder zeigen. Island beispielsweise ist Teil des so genannten mittelozeanischen Rückens, eines weltumspannenden unterseeischen Gebirges, an dem die äußere feste Kruste der Erde austritt.
Hier findet sich ein ausgedehntes System von heißen Quellen und Geysiren, ein System aus unterseeischen Thermalquellen, den so genannten Schwarzen und Weißen Rauchern. Die Bedingungen erinnern an die Verhältnisse in der frühen Erdgeschichte. Hier könnte das Leben seinen Ursprung haben.
Im Inneren unseres Planeten wird ein Magnetfeld erzeugt, das einem gigantischen Schutzschild gleichkommt. Es ist außerdem ein zuverlässiger Wegweiser zur Orientierung. Die Unechte Karettschildkröte zum Beispiel macht sich dieses Prinzip auf ihrer tausende Kilometer langen Reise durch die Ozeane zunutze: Ihr Magnetsinn verrät ihr die exakte Position im Ozean und weist ihr den Weg.
Die Tiefen der Erde werden uns wahrscheinlich für immer unzugänglich bleiben. Aufschluss über die Kräfte im Innern unseres Planeten erhoffen sich Wissenschaftler vom afrikanischen Nyiragongo, einem der gefährlichsten Vulkane der Welt, in dem ein Lavasee kocht. Denn dieses flüssige Gestein aus großer Tiefe birgt ein beachtenswertes Geheimnis.
Professor Harald Lesch zeigt, wie das, was wir als Bedrohung erleben, die Gestalt der Erde prägt und stetig weiter verändert. Eine "Höllenmaschine", ohne die jedoch das Leben nicht möglich wäre.
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